zuletzt geändert am 23.04.2009
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Mittwoch, 18. Juni
Für heute steht ein Besuch auf dem französischen Festland an. Schon vor unserer Reise haben wir uns nach Möglichkeiten erkundigt, wie ein Eintagesausflug zum berühmten Le Mont St. Michel machbar ist. Einen Mietwagen in Frankreich zu nehmen scheidet aus, da hier die Preise auch für den kleinsten Wagen enorm hoch sind. Mit Bus oder Bahn + Bus von St. Malo aus dauerts über 2 Stunden je hin und zurück.
Wenn man dann noch die Abfahrtszeiten der Fähre dazu nimmt, ist ein selbstorganisierter Eintagesausflug von Jersey zu Le Mont St. Michel und zurück kaum möglich. Glücklicherweise fanden wir ein Pauschalangebot mit Fähre und Reisebus nach St. Michel zu einem attraktiven Preis.
Los ging früh um neun Uhr. Nach den obligatorischen Kontrollen im Hafen (ähnlich wie am Flughafen) fuhren wir mit HD Ferries innerhalb von ca. 70 min von St. Helier nach St. Malo. Dort wartete schon der Reisebus. An Bord hauptsächlich mitfünfziger Jerseyaner, die einen lustigen Tag verbringen und preiswert Austern essen wollen. Erstes Reiseziel ist Cancale - die Austernmetropole an der westlichen Küste des Golfes von St. Malo. Ein Dutzend fangfrische Austern ist hier direkt am Hafen für ca. 5 EUR zu haben, jedoch nicht jedermanns Sache. Aber kosten kann man ja mal - insbesondere wenn sie so frisch sind.
Danach ging es weiter zum eigentlichen Ziel der Reise, dem Mont St. Michel (zeige in Google-Earth / KMZ-Datei). Inmitten des flachen Küstenbereiches auf einem Fels errichtet, stellt sich dieses Bauwerk in beeindruckender Weise dar. Allerdings ist auch der touristische Zulauf gigantisch - vergleichbar in etwa wie Neuschwanstein in Deutschland. Wenn man sich daran nicht stört und einigermaßen gutes Wetter hat, ist auch dieser Programmpunkt als Highlight zu bewerten. Angeblich haben sich die Designer der "Herr der Ringe" - Trilogie von Le Mont St. Michel bei dem Entwurf der Filmfestungen inspirieren lassen.
Nach ca. 3 Stunden Aufenthalt ging es wieder zurück nach St. Malo, wo wir noch genügend Zeit hatten, ein wenig die Stadt zu erkunden - die wirklich schön ist. Die angeboten kulinarischen Genüsse sind weit vielfältiger als auf Jersey. Am Abend gings dann zurück mit der Katamaranfähre nach Jersey. Aufgrund etwas Seeganges waren wir jedoch beide froh, nach ca. einer Stunde in Jersey zu "landen" und dann einfach nur noch ins Bett zu fallen.