zuletzt geändert am 23.04.2009
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Freitag, 20. Juni
Ein Besuch auf der etwas kleineren Nachbarinsel Guernsey steht an. Früh geht's los - wieder mit der Katamaranfähre - Kurs St. Peter Port. Wie auch auf Jersey sind die Mietwagen sehr erschwinglich, denn man darf mit Ihnen nicht runter von der Insel und die Geschwindigkeit und somit die Unfallgefahr ist begrenzt (ca. 65 km/h). Mietwagen sind schon von weiten für die Einheimischen erkennbar - sie sind durch ein großes H an der Wagenfront und am Heck gekennzeichnet. Wir haben uns eine Rundreise mit den interessantesten Sehenswürdigkeiten vorgenommen.
Zuerst fahren wir in den Nordosten der Insel und besuchen ein neolithisches Ganggrab - Le Dehus Dolmen. Weit weniger touristisch aufgebaut ist der Ort kaum zu finden - so kann man Ihn jedoch ganz allein geniessen und auf sich wirken lassen. Wer ganz genau sucht, findet an der Ganggrabdecke eine eingemeißelte Menschendarstellung - die aber nur durch Seitenlicht erkennbar gemacht werden kann. Fazit - sehr empfehlenswert.
Unsere Reise geht weiter entlang an der Nordküste. Hier wird zwischen den sogenannten Martello Towers - die übrigens auch zahlreich auf Jersey zu finden sind - Golf gespielt. Mehrmals haben wir Schilder gesehen, die vor herumfliegenden Golfbällen warnen.
Wir fahren weiter ins Inselinnere zu Saumarez Park - einem beliebten Ausflugziel auch vieler Einheimischer insbesondere mit Kindern. Die weitläufige Parkanlage spendet Ruhe und Schatten. Auf den sehr gepflegten Rasenbereichen wird gepicknickt und gelegen. Etwas versteckt existiert eine hallenartiges Bistro, dass ein wenig an ein Bierzelt erinnert, mit leckeren Snacks zu akzeptablen Preisen.
Wie auch Jersey besitzt Guernsey seine eigene Währung - die Guernsey Pounds. Teilweise haben wir erlebt das auf Guernsey auch das Jersey-Geld akzeptiert wurde. Außerhalb der Kanalinsel - z.B. in Großbritannien besteht aber keine Chance. Unserer Tagesausflug führt uns weiter zur Petit Bot Bay im Süden der Insel - hier ist auch insbesondere die verschlungene Zuwegung sehr reizvoll. Nach kurzem Aufenthalt fahren wir zurück in die Inselhauptstadt und machen uns auf die Suche nach dem ehemaligen Wohnhaus von Victor Hugo. Es gibt zwei davon auf der selben Straße - denn er ist während seines mehrjährigen Inselaufenthaltes umgezogen. Von dem erhöht liegenden Stadtteil ergeben sich reizvolle Blickwinkel auf den Hafen und Castle Cornet.
Für einen Besuch im Pub reicht unsere Zeit nicht, denn wir müssen zurück, den Mietwagen abgeben und unsere Fähre erwischen. Nach unserer Ankunft in Jersey besuchen wir noch einmal das "Dix Neuf" - weil es uns so gut gefallen hat.